Zwischenzeitlich stand ein Bohrtrupp in Sichtweite auf zwei Wiesen. Nur wenige 100 Meter vom Grundstück des Bistums und anderen Waldeigentümern entfernt. Mir wurde ein Termin für eine Videokonferenz mit den Entscheidern des Bistum einberaumt. Ich starte gemeinsam mit einem Nachbarn, der sich zwischenzeitlich auch gegen die Erkundung entschieden hat.
Leider entscheidet man sich gegen einen Stop der Bohrerlaubnis. Diese bedeute schließlich noch keine Zustimmung für den Abbau. Man gesteht ein, dass wir nach dem bergrechtlichen Verfahrensablauf wohl keine Chance haben, uns gegen einen Abbau zu stemmen.
Ich kündige eine Infokampagne an. Schließlich wissen bis dato nur wenige Anwohner, was hier geschieht und welche Auswirkungen ein Abbau von Bentonit auf die gesamte Gegend haben kann. Das Bistum sehe einer öffentlichen Kampagne gelassen entgegen, wird mir versichert.
Kurz nach Ende der Konferenz bekomme ich einen Anruf: man werde dieses Thema am 16.05.2023 im Ordinariatsrat behandeln und bis dahin die Bohrgenehmigung vorerst widerrufen. Ich freue mich und hoffe auf eine endgültige Entscheidung zugunsten des Umweltschutzes, so wie es auch in der „Laudato si“ von Papst Franziskus angemahnt wird.