Trinkwasserbrunnen im Bohrgebiet

Wie schon erwähnt, befinden sich in Nähe der Bohrungen Trinkwasserbrunnen mit einer Tiefe von ca. 6 – 9 Metern.  Ein Anwohner hat Erfahrung mit Explorationsbohrungen und ist  verwundert, dass die Bohrungen nicht mit Verrohrung erfolgen. Seine Ehefrau informiert Wasserwirtschaftamt und Behörden, da sie eine Verunreinigung des Trinkwassers befürchtet. An den Bohrstellen finden sich Rückstände von türkis gefärbtem Lehm. Dies könnte ein Hinweis sein, dass wasserführende Schichten durchbohrt wurden.

Ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes kommt vorbei, macht Fotos und erklärt später, er sei nicht zuständig. Das Bergamt Südbayern habe eine eigene „zuständige Stelle für Wasser“. Dorthin solle sich die Anwohnerin wenden.

Das Bergamt Südbayern verweist die Anwohnerin an die Firma Clariant. Dort bekomme sie alle Infos.

Von Clariant erhält sie telefonisch die Auskunft, sie brauche sich keine Sorgen machen. Es bestehe ein Höhenunterschied von 100 m von den Brunnen zu den Bohrungen (es sind tatsächlich 30 m lt. Bayern-Atlas ;-))  und es bestehe keine Gefahr für das Trinkwasser. Er komme gerne beim nächsten Außentermin vorbei und bespricht es mit ihr. Besagter Mitarbeiter hat sich übrigens nie blicken lassen.

Dem Bund Naturschutz wird seitens Clariant mitgeteilt, dass es sich bei dem Wasservorkommen in wenigen Metern Tiefe um „Schichtwasser“ und nicht um „Grundwasser“ handelt …

Die Anwohner wenden sich Mitte Mai schriftlich an die Behörden und an Clariant und suchen sich teilweise rechtlichen Beistand.
Clariant verweigert eine schriftliche Stellungnahme.